Im Detail* – In der Eiswüste
von Kate Becher
Keine Menschenseele, nur das Wasser, die Ferne und ein einsamer Leuchtturm, der den Horizont zeichnet. So wirkt das Leben auf den Eismeeren dieser Welt: dem arktischen und antartktischen Ozean. Das tatsächliche Leben beginnt in solchen Regionen in erster Linie unter Wasser. Es gibt zwar nahezu überall Seevögel und Predatoren, die auf dem Eis leben, diese sind im Vergleich zu den großen Mengen an Zooplankton, welche eine entscheidende Basis für die Nahrungskette sind, in der Unterzahl. Heringe, junger Kabeljau und Lodde, welche sich von dieser Basis ernähren, sind dann wieder Grundlage für große Raubtiere wie Bären, Robben und Waale. Der Schein des »Nichts« trügt also, auch weil es ein Grundprinzip wilder Tiere ist, sich möglichst gut zu verstecken, um möglichst lange nicht Teil der Nahrungskette zu sein – es sichert das Überleben. Auf dem Bild ist tatsächlich kein Meer, sondern der Lagodasee in der Region Leningrad in Russland mit dem Leuchtturm Vuokhensalo, zu sehen. Das Leben verhält sich dort aber analog zu den Weltmeeren: nur, dass es kein Salzwasser gibt und das Ökosystem entscheident kleiner ist. Es gibt sogar Bestände der Ringelrobbe, welche auch im Süßwasser lebt.
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