KT 32 – Entrepreneurship – Revolutionär denken, aber evolutionär handeln
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Seit unserer letzten Ausgabe im Sommersemester 2005 hat sich in Deutschland viel verändert. Wir sind nicht nur Papst, sondern haben nach langem hin und her eine neue Kanzlerin. Was haben wir nicht alle gestaunt. Ein Kanzler, der im Bundestag wunschgemäß von seiner Fraktion das Misstrauen ausgesprochen bekommt, um anschließend mit seinen Genossen geschlossen in den Wahlkampf zu marschieren. Der eigentlich schon verloren hat und dennoch bei der Bundestagswahl einen Achtungserfolg erringt. Anschließend scheitert er jedoch grandios.
Und nun? Schwarz-Rot lauten die Farben der Saison. Geführt von der Frau der Stunde, Dr. Angela Merkel, soll die Republik wieder Fahrt aufnehmen. Doch wohin? In welche Richtung wird die Große Koalition die Deutschland AG lenken? Wenige Antworten und viele Fragen.
Um Antworten auf diese und andere Fragen zu erhalten, haben wir jemanden gefragt, der es wissen muss. Als erfolgreicher Unternehmer repräsentiert er die Hoffnung der Politik für einen Aufschwung. Jungen Menschen das Bewusstsein für ihre eigene Biographie zu geben und somit den Unternehmer von morgen zu ermöglichen, ist seine Passion. Die Rede ist von Professor Götz W. Werner. Seinerseits Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der dm drogeriemärkte sowie Leiter des Interfakultativen Instituts für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe (TH).
Weitere interessante Artikel beschäftigen sich mit der Zukunft unserer Gesellschaft im Hinblick auf gesamtwirtschaftliches und betriebliches Wachstum. Prof. Dr. Artur Wollert, Honorarprofessor der Fakultät für Wirtschaftwissenschaften an der Universität Karlsruhe (TH), zeichnet in seinem Artikel „Ethik-Kodex für Personalmanager“ die Verantwortung des Personalmanagements (PM) für die Bestandssicherung des Unternehmens, seine Werterhöhung und dem Wohlbefinden der Arbeitnehmer nach. Hierauf aufbauend werden Beispiele für Kodizes im Personalbereich näher betrachtet.
Marcel Kling, Sven Rothfuß, Timo Schley und Patrick Werner beschäftigen sich in ihrem Artikel mit der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im demographischen Wandel. In diesem Zusammenhang werden aktuelle Tendenzen aufgezeigt und Lösungsalternativen diskutiert. Fakt ist: Es gilt gemeinsam jetzt zu handeln.
Insbesondere die Gesellschaft ist nun gefordert einen Bewusstseinsschub zu leisten. Professor Werner formulierte dies in unserem Interview folgendermaßen: „Die Politik hat immer das Zukunftsbild, welches die Gesellschaft hat.“
Eine informative Lektüre und viel Vergnügen wünscht Ihnen
Das Team des Karlsruher Transfer